Amazon Statistik

Das Ergebnis des Amazon Shopper Reports zeigt, dass Amazon die wichtigste Produktsuchmaschine in Deutschland ist. Besonders Amazon profitiert vom E-Commerce-Boom. Trotz der Inflation zeigt der Umsatz des zweiten Quartals einen Anstieg auf 121,2 Mrd. US-Dollar. Der Amazon Shopper Report verdeutlicht diese Zahlen nochmal: 65 % aller Deutschen starten die Suche nach Produkten auf Amazon. 76 %, die schon einmal bei Amazon bestellt haben, beginnen auch dort am ehesten wieder ihre Suche. Und bei den regelmäßigen Shoppern ist die Zahl am beeindruckendsten: 87 % der wöchentlichen Online-Shopper starten ihre Suche stets direkt auf Amazon.

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Amazon hat dieses Jahr vom 12. Juli bis 13. Juli 2022 den langersehnten Prime Day veranstaltet. Mit einem Umsatz von ca. 12 Mrd. US-Dollar hat der Online-Riese erneut seinen Rekord aus dem Vorjahr gebrochen. Prime-Mitglieder kauften über 100.000 Artikel pro Minute. Besonders wurde aus den Kategorien Amazon Geräte (wie z.B. der Fire-TV-Stick und Echo-Geräte), Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte geshoppt. Der Amazon Livestream zum Prime Day wurde über 100 Mio. mal aufgerufen.

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Amazon ist für die meisten die erste Anlaufstelle, wenn sie online shoppen. Sogar 59 % der Millennials gehen zuallererst zu Amazon, wenn sie nach Produkten suchen. Seit Jahren ist Amazon weltweiter Spitzenreiter des E-Commerce. Wo die Kunden einst nur Bücher vorfanden, ist heutzutage alles Mögliche zu kaufen. Diese Convenience macht Amazon als „Everything-Store“ so erfolgreich. Die 16- bis 39-Jährigen werden bis 2030 die Mainstream-Verbraucher darstellen. Deshalb ist es so wichtig, dass Unternehmen auch das Kaufverhalten der jüngeren Generationen im Blick behalten.

E-Commerce Statistik

Überall auf der Welt „explodieren“ die Wachstumsraten im E-Commerce und China ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte in diesem Bereich. 2018 wurden hier 1,52 Billionen USD umgesetzt und auch letztes Jahr (Prognose) erzielte der chinesische Onlinehandel einen ordentlichen Anstieg: 35% Wachstum ist schon beachtlich, aber sicherlich erst „der Anfang“. Fakt ist, dass auch in Fernost digitale Marktplätze wie Alibaba, JD und Wish deutlich die Nase vorn haben und weiter an Fahrt gewinnen werden.

E-Commerce Statistik

Mit dem Kissen im Nacken und unter die Bettdecke gekuschelt kauft es sich in Deutschland wohl am besten ein: 43 Prozent der Onlineshopper bestellen ihre Produkte am liebsten im Bett. Das Büro (23%) und das Bad (20%) sind ebenfalls beliebte Plätze, um seine Einkäufe online zu erledigen.

E-Commerce Statistik

Die Mehrheit der Konsumenten nutzt auf ihren Onlineshopping-Touren mindestens zwei Endgeräte: 85 % der digitalen Einkäufer nutzen dabei neben dem stationärem PC, bzw. Laptop auch immer mindestens ein Mobile-Device – allen voran natürlich das Smartphone, das seit Jahren eine immer wichtigere Rolle spielt. Google führte vor einiger Zeit einen „mobilen Suchindex“ spezielle für die Anzeige von Suchergebnissen nur für mobile Endgeräte ein und auch Amazon verzeichnet einen immer weiter wachsenden Umsatzanteil über die mobile Shopping-App, die auf den meisten Smartphones und Tablets installiert ist. Dennoch sollte man den „großen“ Computer nicht ganz abschreiben, denn gerade bei Warenkorbwerten von über 100 Euro greifen Konsumenten gern mindestens parallel immer noch auf ihren Laptop oder stationären Computer zurück. Die Kunst im E-Commerce ist es, potenzielle Käufer auf allen Geräten gleichermaßen abzuholen.

Amazon Statistik

Gut ein Jahr zurückgeblickt: Über 10 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftete Amazon in 2018 (Gewinn weltweit). Was sich erst einmal viel anhört, ist im Verhältnis zum weltweiten Umsatz von Amazon im gleichen Jahr gar nicht „so viel“. Amazon erzielte in 2018 eine Umsatzrentabilität von gerade einmal 4,33 % und genau das wird oft seitens Aktionäre kritisiert, denn Amazon könnte viel rentabler laufen. Das widerspricht allerdings dem Konzept des Konzerns und der Denkweise von Jeff Bezos, denn bei Amazon wird ein großer Teil des Profits in bessere Kostenstrukturen, technische Infrastruktur und generelles Wachstum investiert – ganz nach dem „Flywheel-Konzept“.

Amazon Statistik

Stolze 232,9 Milliarden US-Dollar Umsatz hat Amazon 2018 weltweit eingefahren. Bricht man das einmal auf kleinere, etwas fassbarere Zahlen herunter, dann ergibt sich folgende Aufstellung (gerundet):

• Tagesumsatz: 638 Mio. USD
• stündlicher Umsatz: 26,5 Mio. USD
• Umsatz pro Minute: 443.000 USD
• Umsatz pro Sekunde: 7.400 USD

Noch 2017 erwirtschaftete Amazon übrigens 177,9 Milliarden US-Dollar, was im Bezug auf 2018 einem Plus von 55 Milliarden US-Dollar entspricht. Offizielle Zahlen zum Amazon Umsatz 2019 sind noch nicht bekannt, aber rechnet man mal vorsichtig optimistisch, dürfte der Konzern vergangenes Jahr vielleicht sogar die 300 Milliarden Dollar Grenze geknackt haben.

Amazon Statistik

Beeindruckende Steigerung: Von 2018 auf 2019 hat Amazon seinen Markenwert um 52 Prozent steigern können. Gründe dafür dürften nicht nur das boomende Marktplatzgeschäft sein, sondern auch deren sehr lukrative Cloud-Plattform AWS (Amazon Web Services) sowie die Streaming-Dienste Prime-Video und Prime-Music. Auch das Voranschreiten von Amazon Logistics macht das Unternehmen ganzheitlich gesehen immer wertvoller.

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Wertvollste Marke der Welt: Laut einer Hochrechnung für 2019 wird Amazon einen Markenwert von über 315 Milliarden US-Dollar erreichen. Damit zählt das Unternehmen von Jeff Bezos zur wertvollsten Marken der Welt. Somit hat Amazon auch die Marken Apple und Google überholt, die beide circa 309 Milliarden USD wert sind. Mit einigem Abstand folgen

• Microsoft (ca. 251 Mrd. USD)
• Visa (ca. 178 Mrd. USD)
• Facebook (ca. 159 Mrd. USD)
• Alibaba (ca. 131 Mrd. USD)
• Tencent (ca. 130 Mrd. USD)
• McDonald’s (ca. 130 Mrd. USD)

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Montag bis Samstag brummt das Geschäft im Paketzustellungsbereich, denn rechnet man einmal runter, wie viele Pakete an jedem einzelnen Tag von den Verteilerzentren zu den Empfängern gehen, ist das mehr als beeindruckend:

12 Millionen Pakete wurden 2018 durchschnittlich pro Tag ausgeliefert. Runtergebrochen ist das nicht minder beeindruckend:

• 3 Millionen Pakete pro Stunde (bei ca. 9 Stunden Arbeitszeit pro Tag)
• 22.000 Pakete pro Minute
• 370 Pakete pro Sekunde

Für 2019 kann man wohl nochmals mit einer deutlichen Steigerung rechnen – kein Wunder also, dass Amazon Logistics hier mitspielen möchte und sehr wahrscheinlich auch wird.

Logistik Statistik

Im Dax zählt die Deutsche Post zu den Top-5 der stärksten Unternehmen und auch hinsichtlich des Ergebnisses stehen bis dato recht erfreuliche Zahlen in den Büchern: 44,6 Milliarden Euro Umsatz wurden im Konzern letztes Jahr in Deutschland erwirtschaftet (Quelle: Statista). Die spannende Frage: Wie schnell und wie viel wird Amazon Logistics dem Urgestein der deutschen Versandbranche Marktanteile abnehmen?

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Mit wachsendem Umsatz im Onlinehandel steigt andererseits natürlich auch der Güterverkehr in, aus und nach Deutschland. Schaut man nur auf deutschen Straßen, dann merkt man eine deutliche Zunahme von LKWs, die Waren durchs Land fahren. Über 70 Prozent des gesamten deutschen Güterverkehrs rollen hierzulande über unsere Straßen – Tendenz steigend.

Bevor man nun aber schnell wieder den bösen E-Commerce verteufelt, muss man sich die Frage stellen, warum die Güter nicht auch auf ökologisch sinnvollerer Weise mit der Bahn transportiert werden können. Einerseits hat die Deutsche Bahn ihr Streckennetz in vielen eher ländlichen Gebieten stark verfallen lassen oder gänzlich stillgelegt. Dazu kommt andererseits, dass weite Teile des Netzes nicht elektrifiziert sind, d.h. ein ständiger Wechsel zwischen Diesel- und Elektroantrieb vollzogen werden muss. Und mit aufkommenden sowie priorisierten Personenverkehr wird es für den Güterverkehr auf deutschen Gleisen immer enger.

Die Folge: Immer mehr produzierende Unternehmen und Logistikbetriebe weichen mit LKWs auf die Straße aus. Das wiederum belastet die Straßeninfrastruktur und ist auch aus ökologisch Sicht keine gute Entwicklung. Interessanter Fakt: Ein durchschnittlicher Güterzug ersetzt circa 80 LKWs (Quelle: ZDF-Reportage).

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Im Jahr 2019 werden voraussichtlich 279 Milliarden Euro in der Logistikbranche in Deutschland umgesetzt. Das ist knapp 5-mal so viel, wie Umsätze im Onlinehandel (57,8 Milliarden EUR) in Deutschland prognostiziert erwirtschaftet werden. Es ist natürlich kein Wunder, dass der Umsatz im Paketgeschäft konstant zum Umsatz im E-Commerce wächst. Beide Branchen hängen direkt voneinander ab und „befruchten“ sich gegenseitig.

Logistik Statistik

Das ist mal ne Hausnummer: über 20 Milliarden Euro Umsatz generierten die deutschen Logistiker im Paketbereich in 2018. Gemessen an dem immer stärker werdenden Umsatz im Onlinehandel und natürlich auch rasanten Wachstum von Amazon dürfte diese Zahl um einige Milliarden mehr für 2019 nach oben korrigiert werden. Es ist also kein Wunder, dass Amazon im Bereich Logistik nicht nur aus Eigennutz Gas gibt, sondern sicherlich auch die Dollarzeichen in den Augen hat.

Logistik Statistik

Fast eine halbe Million Menschen arbeiten in Deutschland in der „KEP“ Branchen, d.h. im Bereich Kurier-, Express- und Paketdiensten. Die spannende Frage: Wird durch den massiven Ausbau von Amazon Logistics diese Zahl größer oder eher kleiner? Bei DHL, DPD, Hermes & Co. wird die Luft in den nächsten Jahren dünner – so viel ist schon sicher. Aber wenn Amazon hier wirklich flächendeckend mitmischen will, dann müssen sie ihren eigenen Lieferservice in Sachen Headcount ebenfalls deutlich ausbauen. Fakt ist: Es werden immer mehr Pakete verschickt. Bis allerdings Lieferroboter an Land und in der Luft diesen Part übernehmen können, muss man sich einer ganz alten „Ressource“ bedienen: Menschen.

Logistik Statistik

In Deutschland werden in 2023 vorraussichtlich weit mehr als 4 Milliarden Pakete verschickt. Das entspricht über 12 Millionen Paketen jeden einzelnen Tag im Jahr! Wenn Amazon so weiter wächst und vielleicht doch noch Alibaba irgendwann auf den deutschen Markt kommt, kann diese Zahl vielleicht noch viel höher ausfallen.