Ökosystem Amazon – Tipps für Seller und Marken
Maik Busch berichtet in seinem Vortrag über Veränderungen in Prozessen und Anforderungen auf Amazon und gibt einige Empfehlungen, wie Unternehmen sich erfolgreich für die Zukunft im Amazon-Universum positionieren können. Er erzählt aus der Perspektive des erfolgreichen Unternehmens KW Commerce. Dabei handelt es sich sowohl um Deutschlands größten Amazon Händler für Mobilfunkzubehör als auch den drittgrößten Private Label Account mit über 20.000 Artikeln im Sortiment.
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Achtung: Großer Unterschied zwischen Onlineshop und Händler
Onlineshop und Händler unterscheiden sich in einigen relevanten Aspekten. Der Händler hat seinen Wettbewerb auf Traffic und nicht auf den einzelnen Produkten. Des Weiteren gibt es auf Amazon keinen klassischen Customer Lifetime Value, keine Kundenbeziehungen oder Stammkunden wie im normalen Onlineshop, wodurch man viele Daten über die eigenen Kunden erheben kann. Auf Amazon herrscht eine unüberschaubare Konkurrenz aus über 10.000 Anbietern, die alle ihre Ware präsentieren und um jeden einzelnen Kunden kämpfen.
Da Amazon viel mit Eigenmarken arbeitet, Produkte der Händler kopiert und es schwer ist sich als kleinerer Händler auf so einem großen Marktplatz durchzusetzen, bietet KW Commerce das KW-Marketplaces Tool, welches Partnern ermöglicht ein erfolgreiches Wachstum und Markenbildung auf Amazon zu erzielen. Die Agentur agiert dabei als ein Full-Service Dienstleister für die Produktvermarktung, da sie den exklusiven Blick durch die Hersteller-Brille anbieten können.
Ökosystem Amazon 2016 vs. 2019
Das Ökosystem Amazon hat innerhalb der letzten vier Jahre einige Veränderungen durchlaufen. 2016 hat man noch klassisches Produkt Sourcing betrieben, eine Marke aufgesetzt, das Produkt gebrandet, auf Amazon gelauncht und im Anschluss erfolgreich verkauft.
Im Jahr 2019 hingegen sieht die Amazon Welt schon ganz anders aus. Es beginnt zwar wieder mit dem Product Sourcing, dann hingegen muss eine eigene IT Infrastruktur sowie Logistik aufgebaut werden. Auch Content Marketing und Produkt Launch sind heutzutage unabdingbar und Faktoren wie internationalisiertes Performance Marketing, Internationalisierung, Business Intelligence und Knowhow gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Amazon-Welt wird immer komplexer, da immer mehr Faktoren relevant werden. Dabei handelt es sich um Themen und Tools wie Amazon Shield, Sellics, den Amalyzer, Content Marketing, Muttersprachler zum Übersetzen, Brand Building Maßnahmen, A+ Content sowie Video Content.
Beispiel: Content Marketing 2019
Die aktuellen Aufgaben im Content Marketing sind vielfältig und erfordern spezialisiertes Wissen. Insbesondere beim Übersetzen ist es nahezu unabdingbar Muttersprachler einzusetzen, um exzellente Qualität sicherzustellen, die vom Kunden erwartet wird. Von Produkttext-Erstellung, Keyword Recherchen und Analysen, Testen und Optimieren, Weiterentwicklung in Amazon SEO über Monitoring und Controlling bis hin zur Internationalisierung sind zahlreiche Tätigkeiten dabei. Das Skill-Set erfordert spezielle Fähigkeiten wie z.B. Kreativität, Amazon SEO Erfahrung, Erfahrung im Controlling sowie IT und Tool Verständnis. Im Jahr 2016 reichte es schon die absoluten Basics wie Erfahrungen in einer zweiten Sprache und im Google SEO mitzubringen.
Im Content Marketing kann man den entscheidenden Unterschied zwischen Online und Offline hervorragend herausstellen. Der Hauptunterschied ist auf jeden Fall die Haptik: Wie fühlt sich das Produkt an oder wie riecht es? Mit den Bullet Points und der Produktbeschreibung kann man gezielt den potenziellen Kunden abholen und ihn mit gezielten Inhalten von seinem Produkt überzeugen. Hierbei geht es um einen kommunikativen Aspekt und nicht um reine Keyword-Optimierung
Wettbewerbsveränderungen von Amazon 1999 bis 2019
Auch der Wettbewerb von Amazon hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Der Seller-Anteil am Gesamtumsatz zeigt ein durchschnittliches Wachstum von ganzen 52 % auf. Das heißt, dass mit 58 % (Stand 2018) jeder zweite Artikel von Sellern verkauft wird. Das Wachstum von Seller Accounts stieg in den letzten drei Jahren um unfassbare 216 % und es sind ganze 30 % mehr aktive Produkte auf Amazon gelistet. Aktuell machen nur 50.000 der Verkäufer mehr als 500.000 Euro Umsatz und 200.000 der Verkäufer mehr als 100.000 Euro Jahres-Umsatz.
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