Warum der Einsatz von künstlicher Intelligenz im E-Commerce zum Gamechanger wird

Machine Learning, die Technologie hinter dem Begriff künstlicher Intelligenz (KI), erlaubt heute technologische Möglichkeiten, die bis von ein paar Jahren noch unvorstellbar waren. Die selbstlernenden Systeme erlauben Marken und Händlern vollkommen neue Interaktionsmöglichkeiten mit ihren Kunden. Selbst das Vorhersagen von zukünftigen Ereignissen ist bereits möglich. Machine Learning Teams erarbeiten seit einigen Jahren unterschiedlichste Lösungen für Marken und Händler auf Basis von künstlicher Intelligenz. Denn schon bald muss sich jeder Online Händler, der nachhaltig erfolgreich sein möchte, mit künstlicher Intelligenz auseinandersetzen.

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Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Thema, welches oft mit falschen Assoziationen einhergeht. Allerdings ist KI aber schon lange fest in unseren Köpfen verankert und allgegenwärtig. Jeder von uns hat schon einmal die Foto-App auf dem Handy, einen Google Assistant, Alexa oder Siri, die Google-Suche oder Amazon verwendet. Wir arbeiten allerdings bisher nur mit schwacher KI basierend auf Mustererkennung, woraus sich Automatisierungen ableiten lassen.

Wo KI heute schon zum Einsatz kommt

KI kommt bereits in vielen Alltagssituationen vor. Ein Beispiel ist die Personalisierung, wobei KI die Kunden kennenlernt und Produktempfehlungen generiert. Auch Bild- und Spracherkennung, Textverständnis und -generierung, Übersetzungen sowie Predictions (Vorhersagen) laufen per KI. Jeder Bereich wird im Folgenden anhand eines Praxisbeispiels erläutert.

 

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KI Gamechanger 1: Personalisierung im E-Commerce

Oft wird in Onlineshops lediglich nach Beliebtheit sortiert und alle Kunden bekommen die gleichen Suchergebnisse präsentiert. Der heutige Konsument erwartet allerdings personalisierte Ergebnisse und eine 1:1 Kommunikation mit der Marke. Jeder Kunde hinterlässt Datenpunkte, woraus Unternehmen perfekte Produktempfehlungen generieren können. Man spricht auch von einer Hyperpersonalisierung, wobei der gesamte Customer Journey zielgerichtet bespielt wird.

Auch Chatbots sollen zunehmend personalisiert werden und stellen neue Touchpoints dar. Die Technologie hinter den Chatbots ist die Basis für Anbindungen von E-Commerce Systemen über Alexa, Facebook Messenger und interne Chatbots wie Skype. Zum Beispiel Samsung möchte zukünftig jedes Haushaltsgerät aus ihrem Sortiment mit einem Sprachassistenten (Alexa) basierend auf KI ausstatten, welcher dann auch direkt mit dem Online Shop verbunden wird.

KI Gamechanger 2: Bilderkennung und Textgenerierung im E-Commerce

Neben der Textsuche ist mittlerweile auch eine Bildsuche möglich. Man fotografiert Produkte in der realen Welt, die einem dann im Online Shop angezeigt werden. Mit dieser Bildsuche-Funktion arbeitet zum Beispiel Zalando in Form von Chatbots.

Normalerweise werden in einem E-Commerce System regelmäßig neue Produkte mit jeweiligen Bildern eingepflegt, die vom Produktadministrator bearbeitet werden. Anschließend wird auf Basis der Bilder eine Produktbeschreibung angefertigt. Dieser Prozess ist sehr umständlich und man kann ihn mithilfe einer Cloud-Infrastruktur deutlich vereinfachen. Dort werden die Produktbilder hochgeladen, ausgelesen, analysiert und zurück ins E-Commerce System gespielt. Kategorien, Attribute, Varianten, Bildzuweisungen und alle weiteren Stammdaten, die über ein Bild ablesbar sind, werden dann zurückgesendet. Auch bei der Produktbeschreibung kann künstliche Intelligenz mit Text-Engines helfen, wonach nur noch Fine-Tuning notwendig ist. Anschließend werden dann die Produktinformationen für SEO zu Synonymdiensten weitergeleitet, wonach dann Landing Pages erstellt werden können. Dieser komplette Prozess läuft automatisiert ab.

KI Gamechanger 3: Internationalisierung im Onlinehandel

Auch die Internationalisierung kann mit künstlicher Intelligenz sinnvoll angegangen werden. Produktnamen werden übersetzt, Kundenservice auf anderen Sprachen angeboten sowie automatisierte Systeme wie Chatbots mit KI Übersetzungen integriert. Es wurde auch ein Übersetzungsdienst mit Fachsprache für verschiedene Online-Shops erstellt. Dieser ist so präzise, dass nicht mal Native Speaker erkennen konnten, dass komplett von einer Maschine übersetzt wurde. Auch verschiedensprachige Mails werden automatisch übersetzt, sodass Adressat und Adressant jeweils in ihrer Muttersprache Mails formulieren und empfangen können. Der Übersetzvorgang mithilfe künstlicher Intelligenz ist somit zwischengelagert, welches ein einfacher Schritt in Richtung nachhaltige Nutzung der Internationalisierung ist.

KI Gamechanger 4: Predictions für Webshops

Bei genügend Datengrundlage mit erkennbaren Mustern lassen sich Sachen ableiten und automatisieren, wodurch eine Zukunftsvorhersage ermöglicht wird. Maintenance (durch stetiges Tracking Muster erkennen), Dynamic Pricing (kundengenerierte Preise werden mithilfe KI erstellt) für Webshops, Einkauf optimieren (in welcher Phase des Jahres was gekauft wird à zukünftig komplett automatisierter Einkauf) und Promotions (Auto-Targeting und Personalisierung) sind Methoden, die bereits einige Zukunftsdaten offenlegen.

Fazit: Künstliche Intelligenz als Gamechanger im E-Commerce?

Abschließend lässt sich festhalten, dass man dank künstlicher Intelligenz immer dort sein kann, wo der Kunde ist. Es wird eine 24/7 Kundenkommunikation und Hyperpersonalisierung ermöglicht, auch mithilfe von Bots. KI übernimmt aktuell weitestgehend repetitive Aufgaben. Jeder Mitarbeiter muss sich heutzutage fragen, ob man sie in ihrem Job wirklich braucht und sie eigenständig Dinge erarbeiten müssen oder, ob es sich nur um Routine-Aufgaben handelt, die von einer Maschine erledigt werden könnten.

 

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